Adventskalender a lá DVvM

Admin Anzahl der Beiträge : 507 Anmeldedatum : 04.06.11 Alter : 30

Und schon wieder ist ein weiteres Jahr ins Lande gestrichen und es ist schon wieder Dezember. Das kommt jedes Jahr immer so plötzlich, dass es eventuell passieren könnte, dass man es vergisst.
Glücklicherweise kommt der Adventskalender natürlich trotzdem und damit wünsche ich schon mal viel Spaß beim Lesen und bis dann Smile

MfG Akro

~~~~~ Flashback ~~~~~

Von weit, weit weg, da komm ich her,
ich muss schon sagen, es fröstelt mich sehr.
Guten Abend, meine lieben gesegneten Leute,
sagt, wie geht es Euch allen so heute?

Am Ersten im Zwölften beginnt's, seid bereit,
traditionell die frohlockende Vorweihnachtszeit.
Das Lichterfest, der Freundschaft und Liebe,
nur die bösen Buben bekommen noch Hiebe...

Der Weihnachtsbaum wird im Wohnzimmer bestellt,
damit er die Herzen der Kinder erhellt.
Girlanden aus Lametta am Treppenhausgeländer,
an der Wand, reich gefüllt, der Adventskalender.

Jeden Abend freut sich jeder auf den nächsten Tag,
was wohl das nächste Türchen bringen mag?
Alle freuen sich schon ein Loch in den Bauch,
was sagt Ihr dazu? Wollt Ihr nicht auch?

Weihnachten, die Zeit der Dichter und Denker,
der Geschenkeverpack- und Geschenkeverschenker.
Einem bin ich mir sicher, die Vorfreude ist groß,
was rede ich so viel, Ihr Lieben, 's geht los!
~~~~~

~~~~~ Kapitel 1 - Von Magie ~~~~~

Wenn der November leise endet
und der Dezember endlich beginnt,
werden die einen plötzlich hektisch
und die anderen leis und besinnt.

Zauberhaft wie es von einem
auf den nächsten normalen Tag
einfach nur der neue Monat
alle verändern zu vermag.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 2 - Von Wundern ~~~~~

Verwunderlich wie wundersam
diese wunderbaren Zeiten
in Städten und auf dem Lande
gute Launen uns bereiten.

Jeden Tag wird es spannender,
um so näher kommt das große Fest.
Und uns're Geduld steht mal wieder
vor diesem weiteren Ausdauertest.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 3 - Vom kleinen Frieden ~~~~~

In der Hektik der Gegenwart sucht
man vergebens den kleinen Frieden.
Doch lässt er sich trotz aller Fehden
niemals so einfach unterkriegen.

Er hat dem kämpfen abgeschworen
und kommt zu uns, egal wer wir sind.
Bringt uns bedingungslose Liebe
und behütet uns wie ein Kind.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 4 - Von Farblosigkeit ~~~~~

Wenn es draußen überall kälter wird
und der Herbststurm sich langsam legt,
nicht mehr wie noch vor kurzer Zeit
über die Stoppelfelder fegt,

wird es ganz ruhig in der Natur;
die bunten Farben werden trist,
wenn aus dem Herbstlaubblätterbunt
ein Wintergrau geworden ist.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 5 - Von Frösteleien ~~~~~

Leise rieselt auf den Wanderweg
lang ersehnt der allererste Schnee
und still wird auch der alte Wald,
den ich im Gartenfenster seh'.

Wenn der weiße Schleier endlich
die weite Winterlandschaft ziert
und selbst der abgelegene See
ganz still und heimlich zugefriert.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 6 - Von Vorbescherungen ~~~~~

Der Anfang ist also so langsam getan,
als die ersten Tage allmählich vergehn,
wenn wir vor jeder Tür blitz blank
polierte Nikolausstiefel seh'n.

Bis zum Rande gefüllt mit Süßigkeiten,
auf den Esszimmertischen manch köstlich' Gericht,
als ein lautes Klopfen durch die Flure hallt
und die besinnliche Stille bricht.

Ein alter Mann, den keiner wirklich kennt,
trotzdem überall herzlichst willkommen.
Von Kindern sehnsüchtig erwartet, da sie
für ihr Benehmen Geschenke bekommen.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 7 - Von Wärme ~~~~~

Ein kalter Wind weht bitterlich
über Berge und durch das Tal.
Nach draußen gehts nur dick eingepackt
in Mütze, dickem Mantel und Schal.

Nach geschlagenen Schneeballschlachten
sitzen alle gemeinsam im Kaminfeuerlicht,
erzählen und lauschen aufmerksam
manch Weihnachstgeschicht' und Gedicht.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 8 - Von Düften ~~~~~

Wenn etwas ohne Laut zu machen
ein jeden in die Küche ruft,
dann ist es wohl allseitsbekannt
der ach so süße Weihnachtsduft.

Ein Tannenbaum-Aroma sich
mit Zimt- und Nelkenflair vermischt,
zaubert überall im ganzen Haus
ein freudiges Lächeln ins Gesicht.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 9 - Von Leckereien ~~~~~

Feinste Gebäcke aller Art,
vollkommen frisch grad' erst kreiert,
noch in der Weihnachtsbäckerei
ganz bunt und liebevoll verziert.

Doch fehlen schon die ersten Plätzchen
klamm heimlich einfach weggenommen.
War das sicher die Weihnachtsmaus,
die über Nacht vorbeigekommen.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 10 - Von Schneegestöbern ~~~~~

Wenn ich an Weihnachten denk seh
ich den Garten von Schnee bedeckt
und Bäume unter einer dicken
weißen Glitzerschicht versteckt.

Mit Karotte, Zylinder und Schal bewaffnet
doch nicht für eine Schneeballschlacht,
so dass nach der Vollendung allen
ein großer Schneemann entgegenlacht.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 11 - Von Hoffnungsschimmern ~~~~~

Wie das alte Liedlein schon
seit je her hat längst offenbart:
so ist uns eine Ros' entsprungen,
einer kleinen Wurzel zart.

Erstrahlt in schönster Blütenpracht
und trotzt selbst kaltem Winterwind.
Steht als ein Zeichen für Maria,
wie ihr geliebtes Christuskind.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 12 - Vom Entschleunigen ~~~~~

Beinahe wird ganz einfach vergessen
zwischen Trubel und all der Heiterkeit,
Ist Weihnachten doch die Zeit der Stille
wünscht man zum Feste Besinnlichkeit.

Zusammen getroffen auf der Wohnzimmercouch
in warmen Kuscheldecken versunken
wird zu farbenfroh verzierten Plätzchen
eine köstliche Tasse Tee getrunken.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 13 - Vom Firmament ~~~~~

Leise wiegen sich die Bäume
in der stillen Winternacht,
der Mann im Mond hoch oben stets
über unsere Erde wacht.

Hell erleuchtet strahlt der Himmel
in einem funkelnd gold'nen Glanz.
Ein Windhauch weht durch enge Gassen
heute Nacht im Sternentanz.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 14 - Von Chören ~~~~~

Wer sich hat ein Herz bewahrt,
das wie ein Kind noch staunen kann,
stimmt mit in unser Liedlein ein;
gemeinsam fangt zu singen an.

Und Freude wird allen zu Teil
denn gewiss ist eins auf jeden Fall,
egal wo du auch grad sein magst:
Weihnacht wird es bald überall.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 15 - Vom Nachtisch ~~~~~

Weihnachten ist wie ein Dessert
das nach jedem Essen mundet.
Egal was jedes Jahr geschieht,
es alles wunderschön abrundet.

Eine Überraschung die wie
selbstverständlich entzückt,
wer einen kleinen Löffel
über dem Tellerrand erblickt.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 16 - Vom Strahlen ~~~~~

Auf der Suche nach der Prophezeiung
die zum Stall bei Bethlehem führt;
ein Kind soll dort geboren werden,
das die Menschen tiefst berührt.

In der heiligen Nacht ein Stern zu sehen
dem ihr von Herzen vertrauen sollt.
Steht hoch am Himmel gleißend hell
wie ein Leuchten von Silber und Gold.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 17 - Vom Mortzatzwentzkrantzkertzenglantz ~~~~~

Vier Wochen vor dem heiligen Abend
eine Tradition ins Laufen gebracht
jede Woche gleich am Sonnabend
wird eine weitere Kerze entfacht.

So sagen wir uns stets aufs neue an
den lieben Vorweihnachts-Advent,
bis vom letzten Sonntag bis Weihnachten
endlich die vierte der Kerzen brennt.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 18 - Von Ausdauer ~~~~~

Die letzte Woche des Wartens beginnt,
für die Zielgerade letzte Reserven genutzt.
Noch ein wenig Geduld und balde wird
schon der Christbaumstollen verputzt.

Die Vorfreude steigt ins unendliche,
wenn Geschenke unterm Baume sind.
Und endlich sagt mir dann keiner mehr:
"Geduld, nur Geduld, mein liebes Kind."

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 19 - Vom Kind ~~~~~

Ein gleißender Stern uns alle ruft:
"Ihr Kinderlein kommet von überall,
folget dem Licht und findet somit
her zur Krippe zu Bethlehems Stall."

Wie die alte Prophezeiung besagt,
ein Kinde vom Vater auserkoren;
wird von den Eltern, Maria und Josef,
für die Menschen als Heiland geboren.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 20 - Von Beschmückungen ~~~~~

Am frisch geschlagenen Weihnachtsbaum
die Lametta-Blütenblätter blühen,
wie die Christbaumkugeln strahlen
und die Lichterketten erglühen.

Darunter die heimelige Krippe
mit gesammeltem Moos bedeckt,
bis am Weihnachtsabend heimlich
das Christkind darin versteckt.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 21 - Vom Firmament ~~~~~

Die Ebbe der Tageslänge so folgt
die längste Nacht des Jahres darauf.
Geht die Sonne so früh unter
und Sterne ziehen ihren Lauf.

Wenn der Himmel frühen Abends
dunkelrot zu färben sich beginnt,
ein Engel droben Himmelsöfen
zum letzten Plätzchenbacken stimmt.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 22 - Von Vorfreude ~~~~~

Ich freu mich richtig doll
auf einen herrlichen Weihnachtstag,
an dem es draußen wild schneit, so
wie ich es am aller liebsten mag.

Ein jedes Jahr kommt Weihnachten
wieder, so vorhersehbar schnell her;
und trotzdem wirkt es wieder als ob
es zum ersten Mal Weihnachten wär.

~~~~~ ~~~~~

~~~~~ Kapitel 23 - Vom Ende ~~~~~

Morgen kommt der Weihnachtsmann,
den wir alle so lieb haben.
Bringt für unser artig sein,
ganz viele schöne Gaben.

Nun ist endlich das Warten vorbei
und das Fest der Liebe beginnt,
zu dem man sich gern zusammen
zum Ausklang des Jahres besinnt.

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